Gildereise nach Bad Hall in Tirol

vom 12. bis 14. September 2008

Kurzbericht und Fotos: Rainer Antesberger

 

12. September 2008

 

Am Morgen trafen sich vierzehn Mitglieder der Pfadfinder-Gilde Mülln zur diesjährigen Gildereise nach Bad Hall in Tirol.

 

Nach dem alle versammelt waren, fuhren wir mit unserem Bus und unserem altbewährten Buschauffeur Sigi los. Auf der Autobahn ging es in Richtung Tirol. Nach einer kurzen Rast auf einer Raststation kamen wir nach Kramsach zum Museum für Tiroler Bauernhöfe Ein acht Hektar großes Freilichtmuseum, auf dem man 14 typische Höfe aus den Regionen von Tirol sehen kann. Wir spazierten in kleinen Gruppen durch das Gelände und ließen uns von den Bauernhöfen beeindrucken.

Übersichtsplan über as Museum für Tiroler Bauernhöfe

 

Nach dem Mittagessen beim dortigen Wirthaus fuhren wir weiter zum Museumsfriedhof, ein einzigartiger Museumsfriedhof mit Grabinschriften und Marterlsprüche, wie sie heute nicht mehr zu verwenden sind.

 

Nach diesem kurzem Stop fuhren wir nach Bad Hall in Tirol zu unserem Gasthof Badl direkt am Innfluss gelegen, wo wir am frühen Nachmittag ankamen.

Gasthof Badl in Hall in Tirol

 

Dort angekommen hatten wir einmal Zeit zum Ausspannen. Am frühen Abend kam der Franziskanerpater Damian, vormals Gotthard Heuer zu uns. Pater Damian aus Salzburg ist jetzt Pater bei den Franziskaner in Bad Hall. Er hat uns eingeladen, zu ihm nach Bad Hall zu kommen.

 

Nach dem Abendessen in unserem Gasthof besuchten wir noch Pater Damian im Franziskanerkloster. Er zeigte uns einen Teil des Klosters, wir ließen den Abend bei einem gemeinsamen Umtrunk ausklingen.

 

13. September 2008

 

Nach dem Frühstück trafen wir Pater Damian beim Franziskanerkloster. Von dort gingen wir durch Bad Hall in Tirol unter seiner der Führung.

 

Nach dem Stadtrundgang fuhren wir zum Gasthof Walderbrücke.

 

Am späten Nachmittag fuhren wir in das Franziskanerkloster, wo Pater Damian bereits auf uns wartete. Wir fuhren mit ihm in die Pfarre Schönegg, wo er der zuständige Pfarrer ist.

 

Danach fuhren wir zurück zum Franziskanerkloster, wo wir eine Führung durch das Franziskaner bekamen.

 

"Bereits 1474 wurden öfter Franziskaner von Wien aus als Prediger nach Hall geschickt. Im Jahre 1635 übergab Herr Pantaleon Schiestl von Liechtenthurn den Franziskanern seinen Ansitz Scheibenegg auf der unteren Lend (einst Glashütte, jetzt städtische Altersheim). Wegen häufiger Überschwemmungen durch den Inn wurde 1644 das Kloster am heutigen Platz außerhalb der Stadtmauer unter dem Architekten P. Rufin Laxner OFM erbaut und 1645 bezogen. Dazu spendete Georg von Ettenhart aus Innsbruck, königlich-spanischer Schatzmeister in Madrid, 5000 Gulden, weshalb er als Stifter des Klosters gilt. Die Kirche wurde 1648 auf den Titel „Maria von den Engeln“ (Portiunkula, Patrozinium am 2. August) geweiht.

 

Im Jahr 1760 brannte das Kloster ab. Nach dem Wiederaufbau schuf Christoph Anton Mayr aus Schwaz die wertvollen Gemälde des Kreuzganges; auf 31 Bildern ist das Leben, Sterben und Nachwirken des hl. Franz von Assisi dargestellt. Der Wohltätigkeit des Msgr. Cserveny verdankt das Kloster die Vergrößerung des Gartens und den Bau des Bibliothekstraktes. Während des Zweiten Weltkrieges wurde am 30. September 1940 das Kloster aufgehoben und die Kirche geschlossen. 1945 konnten die Franziskaner das Kloster wieder beziehen, sodass am 13. Juni 1945 der erste Gottesdienst in der Klosterkirche stattfand. Vom Herbst 1997 bis zum Frühjahr 1999 wurde das Kloster einer Generalsanierung unterzogen."

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Franziskanerkloster_Hall_in_Tirol [17 09 08]

 

Danach fuhren wir zurück zum Essen und ließen den Abend gemeinsam mit Pater Damian ausklingen.

 

14. September 2008

 

Nach dem Frühstück fuhren wir in die Sonntagsmesse nach Schönegg.

 

Danach fuhren wir in die Münze von Bad Hall. Wir besichtigten eine einzigartige Walzenprägemaschine und andere Prägemaschinen aus früherer Zeit und sahen noch wertvolle Münzen aus der Geschichte von Österreich.

 

Danach verabschiedeten wir uns von Pater Damian und wir traten unsere Heimreise an. In Kufstein fuhren wir von der Autobahn ab in das Ellmauthal und über Lofer zurück nach Salzburg, wo wir am Nachmittag ankamen und somit die diesjährige Gildereise endete - ein wunderschöne Fahrt in das Tirolerische.